Die Bewegungs­versorgungs­kette

Zu Beginn erhalten Sie beim Arztbesuch eine Kurzberatung und werden motiviert, an der individuellen Bewegungsförderung teilzunehmen. Angelehnt an das Prinzip eines Rezeptes oder einer Überweisung, wird Ihnen ein Therapiebogen zur Bewegungsförderung ausgehändigt, welcher bei einer frei wählbaren Bewegungseinrichtung abgegeben werden kann. Mit dieser vereinbaren Sie anschließend einen Termin, bei dem ein Eingangstest durchgeführt wird. Diese ganzheitliche (bio-psycho-soziale) Untersuchung dient dazu, einen aktuellen Eindruck von Ihrem Gesundheitszustand zu bekommen sowie Ihre bisherigen Erfahrungen in Bezug auf körperliche Aktivität zu analysieren und spätere Veränderungen messbar zu machen.

In der anschließenden individuellen Bewegungsförderung (360 Minuten) haben Sie die Möglichkeit individuell abgestimmte Bewegungsformen auszuprobieren und gemeinsam mit einem Bewegungsspezialisten einen angepassten Behandlungs- und Umsetzungsplan zu entwickeln. Die individuelle Bewegungsförderung zielt darauf ab, Sie an eine körperliche Aktivität heranzuführen, die Ihnen Spaß macht und Ihren Bedürfnissen entspricht. Die gesammelten Erfahrungen werden gemeinsam mit dem Bewegungsspezialisten reflektiert und, sofern notwendig, Anpassungen vorgenommen. Nach 12 Wochen wird in einem Abschlusstest untersucht, welche Veränderungen erfolgt sind. Ein weiterer Kontrolltermin nach 12 Wochen fragt Ihre nachhaltige Bindung an die vermittelten Bewegungsangebote oder die eigenständige körperliche Aktivität ab.